Oder: Tommy B aus F und der verhinderte Turniersieg.
Frank hat ja schon die Geschichte mit Thomas zum Besten gegeben, als er unbedingt UV Blitzmannschaftsmeister mit BVK I werden wollte – aber von BVK II mit Harilos, Frank, Boris und Big G auf Platz zwei verwiesen wurde.
Daraus lernend, war der Plan diesmal von Tommy: Gleich für die ruhmreiche BVK II zu spielen und sportlich hätte es wohl auch für den Turniersieg gereicht!
Aber der Reihe nach: Nein, es war kein klingelndes Handy, was ihn aus dem Turnier katapultierte, und die Härte des TL Admiral Jaeger traf auch individuell nur Mark, der mit zwei Händen eine Dame verwandelte und dafür in der Partie beim Stand von 3:0 für BVK I genullt wurde.
Das Drama um BVK II begann schon am Freitag mit der Absage von unserem Spitzenbrett Erhard. Tommy, fintenreich wie eh und je, versuchte dies durch eine Doppelstrategie wettzumachen: Er motivierte Hans Arold und zur Überraschung aller einen ambitionierten Russen aus seiner Nachbarschaft. Mit Benno und mir waren wir nun zu fünft – was kann da noch schiefgehen.
Wir wären nicht BVK, wenn es organisatorisch glatt liefe. Treffpunkt Südbahn war logistisch Hans geschuldet, der mit der S-Bahn aus Kelkheim anreiste – Zeitpunkt 13:10 war sportlich von mir ausgerufen – Auto von Shar now gemietet – aber für fünf zu klein.
Allein der Russe war nicht am Treffpunkt. Planänderung, neuer Treffpunkt – Auto gewechselt – zwei Ehrenrunden im gasgetriebenen Auto mit 300.000 Km auf dem Tachy extra in Ffm gedreht. Da ging sie hin, die Zeit!
Mark hatte uns zwar beim TL gemeldet, und alle haben wie Löwen gekämpft, dass wir doch spielen dürfen – selbst eine Juristin in unseren Reihen konnte gegen die teutonische Strenge nicht ausrichten. Ach, wäre nur Winni dabei gewesen wie damals in Gießen …
Aber als wir um 14:15 Uhr, noch vor Beginn der 2. Rd, in der unterkühlten Turnhalle eintrafen, waren wir schon genullt. Nota bene: Es waren insgesamt nur 7 weitere Teams vor Ort, das Turnier hätte mit uns also nicht länger gedauert – wäre aber sportlich anders verlaufen!
Quasi gegen den Protest des TL stimmten alle anderen Teams zu, dass wir zumindest außer Konkurrenz mitspielen dürfen.
Die erste Rd gegen BVK I war dann den Strapazen und der Diskussion geschuldet sportlich nur ein Teilerfolg: Hans gegen Mark und Tommy gegen Stephan Hendrik konnten leicht gewinnen – Gregor, unser Russe, hat ein Dauerschach ausgelassen und ich gegen Goldfasan meine einzige Partie des Turniers verloren: 2:2.
Benno wurde dann eingewechselt, und der alte Mann hat alle Partien gewonnen. Danach lief es besser, und nur Bad Homburg I – mit Schachfreund Sadeghi, der gegen Hans glücklich gewann – und Gießen konnten noch mithalten – am Ende haben wir den jungen Turniersiegern aus BH II nochmal mit 3,5:0,5 das Fell über die Ohren gezogen. Am Ende wären BVK II, BH II und BVK I mit jeweils 4 Verlustpunkten gleichauf gewesen und egal ob direkter Vergleich, Brett- oder Sympathiepunkte, es hätte gereicht: Tommy wäre im Winningteam gewesen, wenn wir pünktlich dagewesen wären und die erste Rd gegen Makabi auch erfolgreich gewesen wären!
Jetzt bleibt die Erkenntnis: BVK I ist immerhin für die Hessische BMM qualifiziert. BVK II wird es wieder versuchen – mit Gregor haben wir einen netten Spieler motiviert auch Di / So mal dabei zu sein – Hans hat wieder Spaß am Schach und wird wohl am 17.12. auch für BVK I in der Hessenliga auflaufen – wir hatten im alten Waagen von Gregor auf der Fahrt uns gut unterhalten und allein das war die Reise wert.
Für das neue Jahr folgender Plan :
– Austragungsort zentral in Ffm in der Zappbar
– TL: Till
– Humorlosigkeit wird mit Punktabzug bestraft
– Tommy darf einmal pro Partie telefonieren .
Offizielle Webseite mit Link zur Tabelle: https://schachbezirk-frankfurt.de/archiv/vorstand/zum-start-des-karneval-ein-blitz-turnier/
Bonusmaterial:
Es gelang uns in die Aservatenkammer einzubrechen und dieses Beweis Stück der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es zeigt das BVK zwei eigentlich das Turnier hätte gewonnen oder wie Ernst sagte: so ein Mist, damit hätten wir sie (BVK eins) jahrelang aufziehen können.
Man hätte es auch anders handhaben können, da bekannt war, dass die Spieler unterwegs waren. Aber Hobbyschachspieler und Professionelle Turnierleitung harmonieren nicht immer, oder wie ein anderer Schachfreund sagte: „Da wird nach Hobbyregeln Turnierschach gespielt.“
Lieber Ernst, mir ist zwar bei diesem Turnier kaum eine Demütigung erspart geblieben, ABER GEGEN TOMMY HABE ICH NICHT VERLOREN!!!!, sondern glücklich gegen die mir bis dahin unbekannte Nr2 im Team von BvK2 gewonnen. Grüße Stephan